Screenshot an google Bider |
1995 wurden im Yellowstone Nationalpark 14 Wölfe wieder eingeführt. Niemand konnte wissen das die Tiere ein Wunder ungeahnten Ausmaßes in Gang setzen würden. Die Elche fingen an bestimmte Teile des Parks zu meiden, ihre Abwesenheit sorgte dafür das in diesem Gebiet wieder Pflanzen wachsen konnten. Wunderschöne Espen und Weiden blühten auf.
Da nahm das Wunder so richtig seinen Lauf.
Mit den Bäumen und Büschen kamen Beeren und Käfer. Die wiederum sorgten dafür das verschiedene Vogelarten in den Nationalpark zurückkehrten. Doch der wachsende Baumbestand sorgte auch für die Rückkehr einer anderen Spezies. Die Biber die es in der Region lange nicht mehr gegeben hatte kamen zurück. Ihre Dämme zogen wiederum Otter, Bisamratte und verschiedene Reptilien an.
Die Wölfe töteten außerdem die Kojoten. Und ließen damit den Hasen und Mäusebestand in die Höhe schießen. Davon wurden Rotfüchse, Wiesel, Dachse und Falken angezogen. Sogar die Weißkopfadler vermehrten sich.
Hier wird es so richtig interessant.
Die Wölfe veränderten sogar die Flüsse. Die bessere Balance zwischen Raubietren und Ihrer Beute ließ andere Tierarten so richtig aufblühen. Die Zunahme der Vegetation sorgte für geringere Erosion und stabilisierte die Flussufer. Die Kanäle wurden enger. Mehr Tümpel entstanden. Und die Flussläufe stabilisierten sich. Die Wölfe gaben Yellowstones riesigem Ökosystem nicht nur eine neue Balance sie veränderten sogar die physische Geographie des Nationalparks.
Der Wolf (Canis lupus) ist das größte Raubtier aus der Familie der Hunde (Canidae). Wölfe leben in der Regel in Familienverbänden, umgangssprachlich Rudel genannt. Hauptbeute sind in den meisten Regionen mittelgroße bis große Huftiere. Die Art war seit dem späten Pleistozän in mehreren Unterarten in ganz Europa, weiten Teilen Asiens, einschließlich der Arabischen Halbinsel und Japan, und in Nordamerika verbreitet.
Wölfe wurden in Mitteleuropa ab dem 15. Jahrhundert systematisch verfolgt, im 19. Jahrhundert waren sie in nahezu allen Regionen ihres weltweiten Verbreitungsgebiets vor allem durch menschliche Bejagung stark dezimiert und in West- und Mitteleuropa fast sowie in Japan vollständig ausgerottet. Seit Ende des 20. Jahrhunderts steht der Wolf in vielen Ländern unter Schutz, die Bestände erholen sich dort trotz häufiger illegaler Verfolgung. In etlichen anderen Ländern, unter anderem im Nahen Osten, aber auch in Teilen Europas, besteht für den Wolf kein gesetzlicher Schutz. In Deutschland wurde im Jahr 2000 erstmals wieder die Geburt von Welpen nachgewiesen, seitdem steigt die Anzahl der Wölfe und Wolfsrudel auch in anderen Teilen Mittel- und Nordeuropas wieder an. Im Erfassungszeitraum 2016/17 wurden in Deutschland 73 Rudel oder Paare registriert.
Wölfe zählen zu den bekanntesten Raubtieren; sie haben frühzeitig Eingang in die Mythen und Märchen vieler Völker gefunden. Sie sind zudem die Stammform aller Haushunde und des sekundär wilden Dingos. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wolf
Verehrt, verhasst, gefürchtet – der Wolf in Mythen, Sagen und Legenden
Wolfsmond von Miro http://www.art-zapletal.cz/en/galerie-obrazu |
Rotkäppchen und der böse Wolf
Das Märchen vom „Rotkäppchen“ ist in Europa eine der bekanntesten Erzählungen überhaupt. Zum Leidwesen des Wolfs wird dieser hier plakativ als bösartige, hinterlistige Bestie dargestellt, die am liebsten arglose kleine Kinder verspeist. Wenngleich Erwachsenen klar ist, dass das Raubtier hier vielmehr den „fremden Mann“ symbolisiert, vor dem sich besonders junge Mädchen in Acht nehmen sollten, sorgt „Rotkäppchen“ seit mehreren Jahrhunderten dafür, dass schon Kinder kein besonders gutes Bild vom Wolf haben. Dabei ist längst bekannt, dass gesunde Wölfe sich niemals mit Menschen anlegen.
Die drei kleinen Schweinchen
Auch im englischen Märchen „The Three Little Pigs“ kommt dem Wolf die Rolle des gewieften Bösewichts zu, dessen Opfer dieses Mal allerdings nicht ganz unschuldig an ihrem Schicksal sind. Denn die zwei (faulen) Schweinchen, die ihre Häuser nur aus Stroh bzw. Holz bauen, hätten eigentlich wissen müssen, dass derartig schwache (dafür aber mit relativ wenig Mühe zu errichtende) Konstruktionen echten Bedrohungen nicht standhalten können. Am Steinhaus des dritten Schweinchens beißt sich der Wolf dann allerdings die Zähne aus und landet (in der Originalversion) am Ende auch noch im Kochtopf…
Fenriswolf & Co.
In der nordischen Mythologie wimmelt es geradezu von Wölfen. Neben dem Fenriswolf, der vom Gott Loki und der Riesin Angrboda gezeugt wurde, tummeln sich hier beispielsweise auch noch Odins Wölfe Geri und Freki sowie die Wolfsbrüder Skalli und Hati, welche den Wagen der Sonnengöttin und des Mondgottes hinterherjagen. Die Darstellung als immerhin göttliches Wesen in der Mythologie Skandinaviens ist für den Wolf also mal eine echte Image-Aufwertung.
Romulus und Remus
Ein positives Bild des Wolfs zeichnet auch die römische Mythologie insbesondere in Bezug auf die Gründung Roms: Nachdem die Gotteskinder Romulus und Remus in einem Korb auf einem Fluss ausgesetzt wurden, nahm eine Wölfin sich ihrer an, säugte sie und sichert so ihr Überleben, bis die beiden von einem Hirten endgültig in Sicherheit gebracht wurden. Später gründeten Romulus und Remus die Stadt Rom – und das alles wäre niemals möglich gewesen ohne den Einsatz jener hilfsbereiten Wölfin.
Der Wolf als Urahn
Viele Völker Zentralasiens, darunter Türken und Mongolen, sahen im Wolf einen direkten Vorfahren und verehrten ihn als heiliges Tier. Der Wolf und dessen Verbindung mit dem heiligen Himmel „Tengri“ sei hier noch angemerkt.
Quelle: https://academicworld.net/leben/verehrt-verhasst-gefuerchtet-der-wolf-in-mythen-sagen-und-maerchen/
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