Mittwoch, 3. Dezember 2008

Mechanismus von Antikythera

Der Mechanismus von Antikythera ist ein antikes, mit einer astronomischen Uhr vergleichbares Gerät, das mit Hilfe von Zahnräder und Zifferblättern astronomisch-kalendarische Zusammenhänge zeigte. Der Mechanismus wurde im Jahr 1900 von Schwammtauchern zusammen mit anderen Funden in einem Schiffswrack vor der griechischen Insel Antikythera, zwischen der Peloponnes und Kreta, entdeckt. An Bord befindliche Münzen erlauben eine Datierung des Schiffuntergangs auf den Zeitraum von 70 bis 60 v. Chr.  

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mechanismus_von_Antikythera


 

Die beiden griechischen Wissenschaftler Ioannis N. Svoronos (Archäologie) und Perikles Rediadis (Geodäsie und Hydrographie) berichteten 1903 als erste über den Mechanismus, wobei sie zum Schluss kamen, dass es sich bei ihm um eine Art Astrolabium handeln müsse. Seit diesem Moment haftete dem Mechanismus von Antikythera lange Zeit der Begriff Astrolabium an, bevor ihn Price einen Computer nannte.
 


Es gab drei große und drei kleine Anzeigen, von denen folgende vier die wichtigsten waren:
ein Sonnenkalender mit Tagesskala und Monatsskala (Ägyptische Monatsnamen) und Babylonischen Tierkreiszeichen (der zusätzlich zum Sonnenzeiger wahrscheinliche Mondzeiger kann Indiz dafür sein, dass diese Anzeige ursprünglich noch fünf Planeten-Zeiger hatte und somit sowohl Kalender als auch Planetarium war),
ein gebundener Mondkalender mit Monatsskala (Korinthische Monatsnamen),
ein Finsterniskalender mit Monatsskala zur Anzeige von vergangenen und künftigen Sonnen- und Mondfinsternissen und
ein kleiner Olympiade-Kalender mit Jahresskala im Olympiade genannten vierjährigen Zeitraum (beschriftet mit den Orten der an ihnen periodisch stattfindenden Panhellenischen Spiele).

Auf zwei weiteren kleinen Skalen wurden größere Zeitabschnitte im Mond- beziehungsweise im Finsterniskalender angezeigt.

 

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